Wir alle wollen ein gutes Leben.
Dazu gehört eine gute Gesundheitsversorgung.
Willkommen im Praxenland
Praxenland in Gefahr
Über die Kampagne
Praxenland in Zahlen
Ärztestimmen: Was sich ändern muss
Ärztestimmen: Was auf dem Spiel steht
Ärztestimmen: Was Praxenland ausmacht
Wir werden lauter
Sie wollen, dass Deutschland Praxenland bleibt? Zeigen Sie Ihre Unterstützung – mit einem Klick.
Willkommen im Praxenland. Einem Land, wo Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten nicht nur die Krankenakte ihrer Patienten kennen, sondern auch ihre Geschichte.
der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sind 60 Jahre und älter. Sie gehen in absehbarer Zeit in den Ruhestand.
Tage im Jahr sind Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit bürokratischen Zusatzaufgaben beschäftigt.
der Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten fühlen sich durch die Bürokratie überlastet.
der Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten überlegen, früher in Ruhestand zu gehen.
Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Schon heute sind bundesweit rund 5.000 Hausarztsitze unbesetzt, besonders in ländlichen Regionen. Zugleich sind in der hausärztlichen Versorgung 37 Prozent der Ärztinnen und Ärzte 60 Jahre und älter, in vielen Praxen steht ein Generationswechsel an. Doch eine Praxisgründung oder -übernahme schreckt viele Nachfolger ab – die Arbeitsbedingungen gelten als wenig attraktiv.
Die Zahlen zeigen, wie ernst die Lage ist: 91 Prozent der Ärztinnen, Ärzte und Psychotherapeuten fühlen sich durch Bürokratie überlastet, 62 Prozent sagen sogar, dass sie ausgebrannt sind. Viele denken über einen vorzeitigen Ruhestand nach.
Bürokratie bindet wertvolle Zeit, die für die Patientinnen und Patienten fehlt. Hinzu kommt die Budgetierung, durch die ein Teil der ärztlichen Leistungen unbezahlt bleibt. Die oftmals nicht ausgereifte Digitalisierung erschwert die Arbeit zusätzlich.
Wenn die Praxen nicht entlastet werden, drohen Versorgungslücken – vor allem für chronisch Kranke, ältere Menschen und die Bevölkerung im ländlichen Raum. Deshalb muss die Politik jetzt handeln, damit Deutschland Praxenland bleibt.
Die Praxen in Deutschland geraten zunehmend unter Druck – und die wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten in akute Gefahr: Darauf machen die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) mit dieser Kampagne aufmerksam. Sie erzählt vom Wert der flächendeckenden ambulanten Versorgung durch Hausarzt-, Facharzt- und Psychotherapeutenpraxen und zeigt so im Umfeld der Bundestagswahl, was mit dem Praxenland auf dem Spiel steht.
Die Rendsburger Internistin Male Müller, der Erfurter Internist Christoph Rödiger und die Berliner Allgemeinmedizinerin Dr. Britta Schmidt geben den #Praxenland-Motiven ihr Gesicht. Headlines wie „Im Wartezimmer sitzen Wähler“ oder „Meine Patienten stehen hinter mir“ appellieren an die Politik, jetzt zu handeln und sich zu einer zeitgemäßen, ambulanten Gesundheitsversorgung zu bekennen.
Neben dem TV-Spot, klassischen Großflächenplakaten, digitalen Ausspielungen und Printanzeigen lenken unter anderem Audiospots Aufmerksamkeit auf die aktuellen Bedrohungen im Praxenland. Bürgerinnen und Bürger können die Kampagne unterstützen und sich der konkreten Forderung anschließen: Deutschland muss Praxenland bleiben.
Arzt-Patienten-Kontakte verbuchen die Praxen jedes Jahr.
der ambulanten Notfallpatienten werden von niedergelassenen Ärzten behandelt.
der Patientinnen und Patienten sagen, dass ihre Ärzte für sie Vertrauenspersonen sind
Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Überbordende Bürokratie, chaotische Digitalisierung und fehlende Wertschätzung: Christoph Rödiger, Internist aus Erfurt, Male Müller, Internistin aus Rendsburg, und Dr. Britta Schmidt, Hausärztin aus Berlin, sprechen über Belastungen im Praxisalltag. Was kann die Politik tun, damit mehr Zeit für ihre Patientinnen und Patienten bleibt?
Ärztemangel auf dem Land, ambulante Versorgung in Gefahr – und Patientinnen und Patienten, denen die Ansprechpartner fehlen: Male Müller, Internistin aus Rendsburg, Dr. Britta Schmidt, Hausärztin aus Berlin, und Christoph Rödiger, Internist aus Erfurt im Gespräch: warum das Praxenland, wie wir es kennen, in Gefahr ist.
Nähe, Vertrauen … und ganz viel Leben: Dr. Britta Schmidt, Hausärztin aus Berlin, Christoph Rödiger, Internist aus Erfurt, und Male Müller, Internistin aus Rendsburg, sprechen darüber, was das Praxenland ausmacht – und warum Deutschland Praxenland bleiben muss.
Dunkle Wolken über Praxenland gibt es schon länger. Doch die Politik hat die Probleme ignoriert. Deshalb werden die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten jetzt lauter: Deutschland muss Praxenland bleiben!
Sie wünschen sich weniger Bürokratie, eine angemessene Finanzierung und statt immer mehr staatlicher Regulierung die Möglichkeit, ihren Beruf frei auszuüben, zum Wohl der Patientinnen und Patienten.
Sie wollen, dass die ambulante Versorgung mit ihren nahezu 100.000 Praxen in der Fläche gestärkt wird – und damit der medizinische Grundsatz „ambulant vor stationär“. Denn die beste Versorgung ist wohnortnah, patientenorientiert und wirtschaftlich.
Damit das Gesundheitssystem auch in Zukunft finanziell auf stabilen Füßen steht, kommt es auf eine angemessene Finanzierungsgrundlage und auf den richtigen Einsatz der Mittel an. Gelder ließen sich etwa dann einsparen, wenn es mehr ambulante Operationen gäbe, der stationäre Bereich würde entlastet. Jedes Jahr könnten zusätzlich mehr als vier Millionen Operationen ambulant erfolgen.
Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wollen mehr Zeit fürs Wesentliche, nämlich ihre Patientinnen und Patienten. Zum Beispiel durch weniger unsinnige Prüfungen, die nicht der guten Versorgung dienen, Digitalisierung, die sich am wirklichen Nutzen orientiert, und ein Bürokratieentlastungsgesetz. So bleibt mehr Freiraum für innovative Versorgung.
Eine qualitativ hochwertige ambulante Versorgung erfordert auch eine Reform der Finanzierung. Denn die Budgetierung der ärztlichen und psychotherapeutischen Vergütung führt dazu, dass nicht alle Behandlungen und Untersuchungen bezahlt werden. Deshalb fordern die Ärztinnen und Ärzte, dass jede zweckmäßige, wirtschaftliche und notwendige medizinische Leistung vollständig vergütet wird.
Mehr zu den Forderungen im Vorfeld der Bundestagswahl im Positionspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter der Überschrift „Unsere Gesundheit erlaubt keinen Stillstand“